Nobelpreise 2010

Vor 200 Jahren wurde in Leipzig jener Mann enthauptet, den Georg Büchner als »Woyzeck« verewigte. Schon damals stritt man: War er wirklich ein »moralisch verwildertes« Individuum?

Erythrit, ein beliebter Zuckerersatzstoff, könnte das Risiko erhöhen, dass sich Blutplättchen verklumpen – und so am Ende vielleicht Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen.

Eine neue Kamera ahmt winzige, unbewusste Augenbewegungen nach, so genannte Mikrosakkaden. So können Maschinen Objekte viel schneller erkennen und sich leichter zurechtfinden.

Liebe ist nicht gleich Liebe. Das ist auch im Gehirn so. Welche Form der Liebe lässt unsere Synapsen am meisten feuern? Die zu Kindern, zum Partner – oder die zu Haustieren?

Die Raumkapsel Starliner wird ohne Crew an Bord zur Erde zurückkehren. Der Grund hierfür sind fehlerhafte Triebwerke und mangelndes Vertrauen in die Firmenkultur von Boeing.

Kinder, die als Dreijährige viel Zeit vor dem Bildschirm verbringen, haben später größere Schwierigkeiten, ihre Emotionen zu regulieren.

Beim Training von KI-Modellen sind Verlustfunktionen wichtig: Sie messen die Fehler der Algorithmen. Die richtige Funktion zu finden, ist aber nicht immer einfach. Eine Anleitung.

Viele Sternwarten sind nicht barrierefrei, so dass viele Menschen vom gemeinsamen Beobachten ausgeschlossen sind. Die »Sternfreunde Erftstadt« engagieren sich für mehr Teilhabe.

Der Standardmensch der Medizin ist ein junger weißer Mann. Die Diversitätsmedizin versucht, auch anderen Menschen gerecht zu werden.

Prokrastination ist vielen bekannt - und zumeist verführerisch. Mit einem Perspektivwechsel lässt sich das Aufschieben von Aufgaben aber abgewöhnen.

Dodos gehören zu den berühmtesten ausgestorbenen Tierarten der Neuzeit – und werden oft als naiv und träge dargestellt. Zumindest Letzteres war wohl falsch.

Schlangen, Frösche oder Ameisen könnten die Beute von Vogelspinnen sein. Doch statt sie zu fressen, arbeiten die Achtbeiner mit ihnen zusammen.

Auch im Meer kann es an Hängen zu Erdrutschen kommen. Vor Marokko haben Forscher die bislang größte bekannte Schlammlawine vermessen. Die Dimensionen sind gewaltig.

Das Beringmeer ist Teil des Arktischen Ozeans, doch die Bedingungen sind inzwischen nicht mehr arktisch - mit dramatischen Folgen für die Fischerei.

Jeder zweite Deutsche hat sich schon einmal mit den Nachbarn gestritten. Hinter dieser sehr speziellen Art von Konflikt stecken meist tiefere Ursachen.