Nobelpreise 2010

Selbst wenn Regenwald nach einem Kahlschlag sich selbst überlassen wird, bleibt das Ökosystem gestört - womöglich dauerhaft. Das zeigen Untersuchungen in der Elfenbeinküste.

Vor rund 20 Jahren testete Benjamin List eine Aminosäure als Katalysator. Nun wurde er mit dem Chemie-Nobelpreis ausgezeichnet.

Bisher konnte man es nur vermuten - nun zeigt eine Tierstudie direkt, dass die Virendosis den Verlauf der Krankheit beeinflusst. Das spricht für die Bedeutung von Schutzmaßnahmen.

Wer sein Blut mit anderen teilt, kann Leben retten. Auch für Spender können Blutspenden gesund sein. Wie viele Menschen Blut spenden und was im Beutel steckt, zeigt die Grafik.

Das Erdbeben von Kreta geht auf einen paradoxen Effekt zurück. Dort prallt Afrika gegen Europa - doch statt die Insel zusammenzudrücken, zerrt der Kontinent sie nach Süden.

Des einen präsolarer Dreck ist des anderen interstellarer Sternenstaub: Winzige Staubkörnchen in Meteoriten liefern Hinweise, von welcher Art Stern sie stammen.

Nicht nur, um eine Krebserkrankung frühzeitig zu erkennen, sollten Frauen regelmäßig zum Frauenarzt gehen. Wie läuft die Untersuchung ab? Ist sie schmerzhaft? Und gibt es Risiken?

Wenn das Blut nicht gerinnt, sind selbst kleinste Wunden eine Bedrohung. Immerhin lässt Hämophilie sich gut behandeln. Was Betroffene künftig heilen soll: eine Gentherapie.

Unter bestimmten Bedingungen bewegen sich Elektronen nicht mehr wie einzelne Teilchen, sondern strömen wie Wasser. Die entscheidenden Zutaten sind Quanten der Gitterschwingungen.

Drei regulatorische Erbgutstränge signalisieren Schäden im Gehirn vor dem Auftreten erster Symptome. Diese microRNAs könnten auch Ziel zukünftiger Therapien sein.

Ein Baum wie kein anderer. Aber erst 2021 gelang es, mit Hilfe einer DNA-Analyse das Gewächs zu bestimmen und als eigene Art zu beschreiben.

Ohne Blut stirbt der Mensch. Das Lebenselixier versorgt den Körper mit Sauerstoff, Vitaminen, Hormonen. Wird man es je herstellen können, ohne dass ein anderer dafür bluten muss?

Der Großraum Los Angeles war den Pumas lange eine gute Heimat. Doch plötzlich ist alles anders. Warum ein abgeknickter Schwanz zu einem Rettungsprojekt der Superlative führte.

Als die Maori Neuseeland erreichten, gestalteten sie die Inseln umfassend um. Die Folgen lassen sich auch in der Antarktis nachweisen.

Mondgestein ist entweder sehr alt oder »relativ« jung. Dagegen fehlte noch Material aus der Zeit dazwischen. Diesen Nachweis konnte nun die chinesische Mondsonde erbringen.