Nobelpreise 2010

Ein prähistorisches Skelett aus Japan hat 790 Bisswunden. Eine Analyse zeigt nun, dass ein großer Raubfisch angriff - und das Opfer zu diesem Zeitpunkt noch lebte.

Haare werden offenbar nicht unwiderruflich grau: Manchmal können Teile eines Haars ihre alte Farbe zurückerlangen. Womöglich spielt Stress dabei eine Rolle.

Der Magnetkompass der Vögel sitzt im Auge, doch der eigentliche Sensor ist ein licht- und magnetempfindliches Molekül. Dank Quantenmechanik weist es die Richtung.

Elefanten kommunizieren über zahlreiche Geräusche. Besonders sticht ein Quietschen hervor, das eigentlich viel zu hoch für die Tiere ist. Nun wissen Forscher, wie es entsteht.

Das viel versprechende Isotop könnte eine Kernfusion ohne verstrahlten Müll ermöglichen. Zwei unüberwindbar scheinende Hürden stehen der Vision allerdings noch im Weg.

Trotz weltweitem FCKW-Verbot erholt sich die Ozonschicht über der Arktis nicht. Die globalen Emissionen von Treibhausgasen werden bis 2100 für weitere Ozonverluste sorgen.

Auf Himmelsfotos haben Astronomen den Brocken entdeckt. Er wird ungefähr in zehn Jahren am nächsten zur Sonne sein – und dann immerhin an der Umlaufbahn des Saturn vorbeiziehen.

Erst durch private Nachforschung entdeckte Bob Meth, wer seine Mutter einst vor den Nazis rettete: Der Diplomat Wojciech Rychlewicz hatte es zeitlebens für sich behalten.

Schmetterlingen, die aus ihrem afrikanischen Winterquartier gen Europa fliegen, gelingt es sogar, die Sahara zu durchqueren – unter bestimmten klimatischen Bedingungen.

Etwa 60 000 Männer erkranken pro Jahr neu an Prostatakrebs. Um die Krankheit früh festzustellen, gibt es Vorsorgeuntersuchungen. Was passiert dabei? Was kostet es? Und tut das weh?

Wie die Schollen auf einem Eismeer schieben sich auf der Oberfläche der Venus Platten gegeneinander. Dabei gingen Forscher davon aus, dass der Nachbarplanet geologisch leblos ist.

Kinder zu haben, ist für viele Menschen das größte Glück ihres Lebens. Darauf zu verzichten, hat Nachteile, aber in anderer Hinsicht als erwartet.

Altern findet vor allem im Kopf statt. Wer sich jung fühlt, lebt daher oft gesünder als andere – gar länger. Ein wichtiger Faktor: die Stressbewältigung.

100 Milliarden Euro flossen dem Namen nach in den Agrar-Klimaschutz. Gebracht hat das praktisch nichts, sagt die Prüfbehörde: Die Emissionen gingen kaum zurück.

Tagaktive Lebewesen wie wir bekommen im Dunkeln leicht Angst. Das lässt sich im Gehirn nachweisen: Licht hemmt dort die Schaltzentrale der Angst und sorgt für einen klareren Kopf.