Sucht und Drogenkonsum

Ein Gläschen Wein oder Bier, und die Welt sieht wieder besser aus? Ein Trugschluss! Selbst kurzfristig vertreibt Alkohol negative Gefühle nicht. Manche verschlimmert er sogar.

Individuen könnten sich derzeit gar nicht klimafreundlich verhalten, erklärt der Sozialwissenschaftler Christoph Görg im Interview. Als Ursache sieht er strukturelle Überforderung.

Ein psychedelischer Rausch gilt als viel versprechendes Mittel gegen Depressionen. Der Psychotherapeut Stefan Junker hat es selbst ausprobiert: Er nahm unter Anleitung Psilocybin.

Offenbar schon lange bevor er sich weltweit verbreitete, rauchten und kauten Jäger und Sammler aus Nordamerika Tabak. Darauf deuten Samen in einer steinzeitlichen Feuerstelle hin.

Mehrere gefährdete Arten und illegale Cannabispflanzer teilen eine Vorliebe: Sie bevorzugen dichte Wälder in abgelegenen Gebieten. Das geht auf Kosten der Fauna.

Wer sich einen Joint genehmigt und auffliegt, wird nach den Regeln der Anti-Doping-Agentur gesperrt. Die Argumente dafür könnten sich bei näherer Betrachtung in Rauch auflösen.

Einen Kreuzbandriss würde kaum jemand verheimlichen. Eine Depression aber machen nur wenige Profisportler öffentlich, dabei leiden sie darunter ebenso oft wie andere Menschen.

Klärwerke scheitern daran, Drogen aus dem Abwasser zu beseitigen. Das wirkt sich auch auf das Wasserleben aus.

Auch in Deutschland dürfen Menschen von nun an legal in Online-Casinos zocken. Suchtexperten sind besorgt: Denn virtuelles Glücksspiel macht besonders leicht abhängig.

Regelmäßig zu Sport zu treiben, ist klasse. Doch wenn weniger Training unruhig macht, ist es ein Warnzeichen, sagt Psychologin Nadja Walter im Interview. Was ist dann zu tun?