Ob Sahara, Gobi oder Atacama – Wüsten gelten im Allgemeinen als menschenleere, lebensfeindliche und extrem trockene Ökosysteme. Dabei beherbergen sie faszinierende Kulturen, eine extrem angepasste Tier und Pflanzenwelt und zahlreiche Zeugnisse der Erdgeschichte. Denn was heute Wüste ist, war während der letzten Eiszeit vielleicht eine fruchtbare Savanne.
Außerdem spielen Wüsten im globalen Rahmen eine wichtige Rolle für das Klima und die Ozeane: So düngt Staub aus der Sahara den Regenwald Südamerikas und die Algen im Atlantik. Im Rahmen der Erderwärmung befürchten manche Forscher, dass sie sich ausdehnen, während Ingenieure dort optimale Bedingungen für Solarkraftwerke ausmachen. Die Wüsten der Erde sind also deutlich vielfältiger als vielleicht gedacht.