Interview: Ärztliche Empathie zwischen Ökonomisierung und Patientenwohl
Ökonomisierung der Medizin und ärztliche Ausbildungswirklichkeit haben empathisches ärztliches Handeln weitgehend verdrängt.
Der Kranke mutierte zum »Kunden«, der Arzt zum »Anbieter von Gesundheitsleistungen«. In diesem Koordinatensystem bleibt für ärztliches Einfühlungsvermögen nur selten Raum. Ein möglichst wirtschaftliches und kostengünstiges Vorgehen bei der Aufdeckung der »objektiven« Krankheitsursache und ihrer Behandlung dominiert das Arzt-Patienten-Verhältnis.
Michael de Ridder ist Oberarzt, Medizinsoziologe und Autor.
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