Weizen in Gefahr – Folge V: Äthiopiens genetischer Schatz
Äthiopien ist eines der ältesten Anbaugebiete für Weizen und andere Nutzpflanzen wie Kaffee, Hirse oder Gerste. Über Jahrtausende hinweg haben dort Umwelt und Bauern durch Auslese und Zucht zusammengespielt, um die alten Sorten an die regionalen Bedingungen anzupassen. Entstanden ist eine einzigartige Vielfalt an Nutzpflanzen, ein wahrer genetischer Schatz.
Weizen in Gefahr – Folge I bis VI
Teil 1: Der Pilz, der die Welt bedroht
Teil 2: Warum Weizen so wichtig ist
Teil 3: Katz-und-Maus-Spiel zwischen Züchtern und Pilz
Teil 4: Der rätselhafte Zwischenwirt
Teil 5: Äthiopiens genetischer Schatz
Teil 6: Leben mit dem Feind
In einer Welt, in der sich die nicht nur die Schadpilze, sondern auch andere Umweltbedingungen ständig wandeln, ist ein möglichst großer Pool an Genen, aus dem die Züchter schöpfen können, eine wichtige Versicherung für die Zukunft.
Im fünften Teil der Web-Video-Serie "Erntetod" über Strategien zur Kontrolle des Schadpilzes Ug99 und anderer Krankheitserreger begleiten wir die Wissenschaftler Carlo Fadda von Bioversity International und Dejene Kessahun von der Universität Me’kele ins Hochland der Region Tigray im Norden Äthiopiens. Zusammen mit den Bauern vor Ort testen sie dort systematisch fast vergessene alte Weizensorten an verschiedenen Standorten. Ihr Ziel sind Sorten, die an die regionalen Bedingungen angepasst sind und Ug99 sowie anderen Schädlingen standhalten.
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