Das hat es noch nie gegeben: Am 12. November 2014 wird mit dem Lander Philae erstmals ein von Menschen erschaffenes Objekt auf dem Kern eines Kometen aufsetzen. Hierhergebracht hat den Lander die ESA-Raumsonde Rosetta. Sie war vor zehn Jahren gestartet und umkreist den Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko seit Anfang August 2014.

Das Projekt ist sowohl wissenschaftlich als auch technisch eine enorme Herausforderung: Schließlich stößt der Kometenkern große Mengen an Gas und Staub aus und die geringe Schwerkraft vermag den Lander nicht festzuhalten. In dieser elften Folge der AstroViews erklärt Klaus Jäger, was an Kometen eigentlich so interessant ist. Außerdem erläutert er, nach welchen Kriterien der Landeplatz für Philae ausgesucht wurde und wie dessen Landung genau ablaufen wird.

Dazu sprach Klaus Jäger mit drei der am Projekt beteiligten verantwortlichen Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung: mit Hermann Böhnhardt, dem Leitenden Wissenschaftler (Principal Investigator, PI) der Landemission, mit Holger Sierks, dem PI des Kamerasystems OSIRIS und mit Harald Krüger, dem PI des Kometenstaub-Messinstruments DIM.

Das astronomische Videomagazin AstroViews wird von der Zeitschrift Sterne & Weltraum aus dem Verlag "Spektrum der Wissenschaft" produziert. Moderation und Regie: Dr. Klaus Jäger vom Heidelberger Max-Planck-Institut für Astronomie