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Zoologie: Auf den Spuren der Ameisenbären

Sie sind gutmütig, scheu und vom Aussterben bedroht: Lydia Möcklinghoff berichtet von ihren Studien an den rätselhaften Säugetieren
"Women in Science"-Slam Lydia Möcklinghoff

Veröffentlicht am: 29.10.2015

Laufzeit: 0:08:12

Sprache: deutsch

Bei Science Slam stellen Nachwuchswissenschaftler ihre Forschungsprojekte ihrem Publikum möglichst unterhaltsam und verständlich in zehn Minuten vor.

Ameisenbären fressen Ameisen – immerhin das weiß man sicher von den scheuen Tieren. Darüber hinaus gibt es bisher jedoch nur wenige Erkenntnise über ihre Lebensweise. Die Kölner Zoologin und Biologin Lydia Möcklinghoff fliegt daher regelmäßig ins Pantanal in Brasilien, um den Großen Ameisenbär zu erforschen. Von ihren Reisen zeigt sie beeindruckende Filmaufnahmen von Ameisenbären und anderen Tieren, die den größten Teil ihres Slams ausmachen. Locker kommentiert sie die Bilder und regt so den Zuschauer zum Nachdenken an: Kommunizieren Ameisenbären mit Duftstoffen? Werden die Botschaften auch von anderen Tierarten aufgenommen?

Der Beitrag von Möcklinghoff macht deutlich, wie komplex das Miteinander im brasilianischen Dschungel ist. Die außergewöhnlichen Ameisenbären gehören zu den beliebtesten Tieren in Brasilien. Und da sich Menschen für sie interessieren, wollen sie die Tiere auch schützen. Solche Maßnahmen sichern wiederum den Erhalt ihres Lebensraums und begünstigen damit andere darin vorkommende Tiere. Das Pantanal, in dem der Große Ameisenbär lebt, ist das größte Sumpfgebiet Brasiliens mit einem sehr hohen Grad an Biodiversität. Auf wissenschaftlichem Weg bekämpft die Tropenökologin Möcklinghoff so die Abholzung des Regenwalds in diesem wichtigen Lebensraum.

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