Raumfahrt: Aufbruch in den New Space
Die EU-Kommission erkennt den New Space inzwischen als zentrales Element der Weltwirtschaft von morgen, wird für seine Entwicklung in Europa nach eigenem Bekunden auch viel Geld auf den Tisch legen, und die ESA will sich zur European New Space Agency modernisieren. So will sie im internationalen Wettbewerb flexibler, schneller und kostengünstiger agieren können. Doch das wird nicht reichen, um eine relevante Position bei der Kommerzialisierung des Weltraums – des sogenannten New Space – aufzubauen. Denn es fehlen die privatwirtschaftlichen Strukturen, die in den USA seit zehn Jahren von Köpfen wie Elon Musk und Jeff Bezos proaktiv aufgebaut werden. In Europa ist kein finanzstarker Unternehmer mit solchen Visionen in Sicht, der die Chancen im Weltraum für sich nutzen möchte: als zu teuer, vor allem aber als zu risikoreich wird das Engagement bewertet. In den USA werden unterdessen Fakten geschaffen.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.