Retro-Evolution: Bioinformatik berechnet phylogenetische Stammbäume von Organismen
Die Phylogenie befasst sich mit der Entwicklungsgeschichte unterschiedlicher Lebensformen, die inzwischen auch auf Computern berechnet werden kann. Alexandros Stamatakis, der am Heidelberger Institut für Theoretische Studien arbeitet und eine Professur für High Performance Computing am Karlsruher Institut für Technologie KIT inne hat, entwickelt solche Algorithmen zur Stammbaum-Berechnung, die Daten aus der Gensequenzierung als Eingabe verwenden. Die Methode, die inzwischen zum Standard-Repertoire der Evolutionsbiologen zählt, lässt sich für schnell evolvierende Bakterien oder Viren bereits überprüfen. Susanne Päch spricht mit dem Bioinformatiker über die heutigen Grenzen der Methode sowie über deren künftige Möglichkeiten, die bis in die Medizin reichen.
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