Sonnenbeobachtung: Blick in die Gluthölle
In einer Minute dieses Films stecken zehn Stunden Arbeit eines Teams von Multimediaspezialisten, schreibt die NASA gleich im Vorspann. Nach 50 Sekunden geht es endlich los mit "Thermonuclear Art": 30 Minuten lang steht ab jetzt die Sonne im Zentrum, sie lebt, verändert sich, speit Materie aus, wechselt die Farben. Auch der Soundtrack ist hörenswert – er stammt aus dem Album "Deep Venture" des deutschen Komponisten Lars Leonhard. Kleiner Wermutstropfen: Der Film kommt zwar als ultrahochauflösende 4K-Version daher, wird damit aber die meisten Computerbildschirme überfordern. Trotzdem: Vollbildmodus einschalten, Kopfhörer aufsetzen und zurücklehnen!
Die dem Clip zugrunde liegenden Daten stammen vom Solar Dynamics Observatory (SDO) der NASA. Der 2010 gestartete Satellit "fotografiert" unsere Sonne seither kontinuierlich in zehn Wellenlängen. Sie entsprechen zehn unterschiedlichen Temperaturen und bilden darum auch unterschiedliche Phänomene ab. Kombiniert man sie zu einem einzigen Bild, treten folglich eine Vielzahl von Strukturen wie etwa Sonneneruptionen und Koronale Bögen hervor. Koronale Massenauswürfe haben sogar Auswirkungen auf Ionosphäre und Magnetosphäre der Erde.
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