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Neurodegenerative Erkrankung: Da bleibt einem die Luft weg

Sie hinterlässt eine Spur der Verwüstung im Gehirn: die Amyotrophe Lateralsklerose. Zunehmend erweist sich ALS als Erkrankung mit vielen Gesichtern
Inside ALS: The neurons behind the disease

Veröffentlicht am: 21.04.2017

Laufzeit: 0:03:27

Sprache: englisch

Nature, 10.1038/d41586-023-03325-7, 2023

Sie steht eher selten im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit, und auch ihre genauen Ursachen liegen bislang noch größtenteils im Dunkeln: Bei der neurodegenerativen Erkrankung Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) verlieren Patienten allmählich die Kontrolle über ihre Arme und Beine. Sie können irgendwann nicht mehr schlucken und sprechen und sterben oftmals im Laufe weniger Jahre an den Folgen einer Lähmung der Atemmuskulatur. Das Video aus dem Hause Nature beleuchtet die möglichen Mechanismen hinter dem in der Tat immer noch rätselhaften Massensterben von motorischen Neuronen, also solchen, die für den Bewegungsapparat zuständig sind. In dem mit finanzieller Unterstützung des Pharmaunternehmens MT Pharma America entstandenen Clip kann man anhand von Animationen leicht nachvollziehen, welche fatale Rolle etwa Proteinablagerungen dabei spielen könnten.

Ergänzen lässt sich, dass ALS heutzutage vielfach nicht mehr als rein motorische Erkrankung aufgefasst wird. Vielmehr ist sie eine Krankheit mit vielen Gesichtern. Neuere neuropathologische und bildgebende Befunde legen nahe, dass sich ALS im Gehirn in verschiedenen Stadien ausbreitet. Dabei können auch Areale in Mitleidenschaft geraten, die für das Gedächtnis oder andere kognitive Fertigkeiten wichtig sind (siehe hierzu etwa eine deutsche Übersichtsarbeit von 2016).

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