Demenz: Das große Vergessen
Worum geht es: Der Film schildert die Alzheimer-Krankheit aus Sicht des von ihr betroffenen Journalisten Greg O'Brien und dokumentiert, wie er und seine Familie mit der niederschmetternden Diagnose umgehen. Parallel erklärt der Neurologe Rudolph Tanzi von der Harvard University, welche Mechanismen im Gehirn Greg O'Brien nach und nach die geistigen Kräfte rauben – das sind unter anderem die berühmt-berüchtigten Ansammlungen von senilen Plaques im Gehirn.
Wer steht dahinter: Das Video auf dem YouTube-Kanal BioInteractive stammt vom Howard Hughes Medical Institute, einer der reichsten Stiftungen der USA. Die auf dem Kanal präsentierten Filme richten sich vor allem an Lehrer.
Geeignet für: Schüler, Lehrer und Menschen, die sich für die Hintergründe der verheerenden und trotz unzähliger Forschungsansätze immer noch nicht heilbaren Erkrankung interessieren.
Pluspunkte: Der ansprechend gedrehte Film wartet mit einfühlsamen und poetischen Bildern auf. Anhand von Animationen und den Erläuterungen von Rudolph Tanzi stellt er nicht nur die senilen Plaques im Gehirn dar. Er geht zudem auf die außer Kontrolle geratenen Entzündungsreaktionen im Gehirn ein, die mittlerweile aus Sicht vieler Forscher ebenfalls eine unrühmliche Rolle bei Alzheimer spielen. Tanzi umreißt in groben Zügen den Stand der Forschung, ohne beim Thema Therapien übertriebene Hoffnungen zu schüren.
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