Schwarze Löcher: Der Ereignishorizont in Sicht
Das Phänomen Schwarzer Löcher führt unter Physikern immer wieder zu lebhaften Diskussionen, da sich bislang viele ungeklärte Fragen mit ihnen verknüpfen. In naher Zukunft könnten Beobachtungen ihres so genannten Ereignishorizonts mit neuen Teleskopen aber neue Erkenntnisse liefern. Er ist diejenige Fläche in der Raumzeit, nach deren Durchquerung jegliches physikalische Objekt unentrinnbar der Anziehungskraft des Schwarzen Lochs ausgesetzt ist – anders formuliert: Was jenseits des Ereignishorizonts geschieht, ist für uns prinzipiell unbeobachtbar. Mit dem Blick auf ihren Ereignishorizont kommen wir Schwarzen Löchern also so nahe wie es nur irgend möglich ist.
Mit den nun zu erwartenden Erkenntnissen werden auch einige umstrittene physikalische Theorien auf den Prüfstand kommen. Der 2016 verstorbene Walter Greiner beispielsweise, ein weltweit renommierter theoretischer Physiker, der lange an der Universität Frankfurt lehrte, behauptete: Schwarze Löcher gibt es möglicherweise gar nicht – zumindest nicht in der Form, die von Einsteins Beschreibung der Gravitation vorhergesagt wird.
Erfahren Sie mehr zu den Hintergründen in der Juli-Ausgabe 2017 von Spektrum der Wissenschaft, erhältlich ab Ende Juni.
Weitere Sendungen zum Thema Schwarze Löcher im Programm unseres Kooperationspartners Hyperraum.TV:
Schwarze Löcher als kosmische Teilchenschleudern – Langfassung der Reportage
Die Beobachtung des Unbeobachtbaren – Science-Talk über den Ereignishorizont mit dem Astrophysiker Frank Eisenhauer
Aus Vier mach Eins! – Science-Talk mit dem Astrophysiker Frank Eisenhauer über das ESO-Projekt Gravity und das Very Large Telescope Interferometer
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