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Wichtiges Windsystem: Extremlage

Jetstreams treiben Hoch- und Tiefdruckgebiete um den Globus. Seit rund 40 Jahren beobachten Meteorologen dank Wettersatelliten eine globale Verlangsamung dieser Starkwinde in der oberen Troposphäre. Das führt zu einer Zunahme stabiler Wetterlagen, die in den mittleren Breiten der Nordhemisphäre immer häufiger Extremwetter bringen. Den Stand der Kenntnisse, wie dieses Phänomen entsteht, erläutern Wissenschaftler aus Atmosphärenforschung und Klimatologie, die sich mit den komplexen Vorgängen der großräumigen Windzirkulation aus unterschiedlichen Forschungsrichtungen nähern.
Wichtiges Windsystem: Extremlage

Veröffentlicht am: 09.06.2019

Laufzeit: 0:12:28

Sprache: deutsch

Hyperraum TV ist ein von der Medienwissenschaftlerin und Wissenschaftshistorikerin Susanne Päch betriebener Spartensender für Wissenschaft und Technologie.

Hitzewellen oder Starkregen, Unwetter und Waldbrände – Wetterextreme häufen sich weltweit, wie Meteorologen bestätigen. Windzirkulationen wie der Jetstream steuern unser Wetter. Verharrt der Jetstream in einer Position, gibt es in dieser Region auf der Erdoberfläche persistentes Wetter. Auch angrenzende Regionen sind dabei betroffen. Jetstreams verlieren aber an Dynamik, wie Atmosphärenforscher Hauke Schmidt vom Max-Planck-Institut für Meteorologie erklärt. Inwiefern dies mit dem Klimawandel zusammenhängt, ist für ihn noch unklar. Klar ist: Durch die veränderte Dynamik werden Wetterextreme häufiger. Klimaforscher versuchen, die Zukunft des Jetstreams und damit verbundene mögliche Wetterlagen vorherzusagen. Klimatologe Kai Kornhuber von der Columbia University New York ist sich sicher, dass wir auch zukünftig noch mehr Wetterextreme erleben werden. Weiter gibt es im Video ein Interview mit Michael E. Mann, Direktor des Zentrums für Geowissenschaften an der Pennsylvania State University, der konkret am Jetstream forscht.

Unseren Artikel zum Thema Jetstream finden Sie hier.

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