DAI Heidelberg: Der Sinn, der Unsinn und das Absurde
In der Geschichte der Philosophie gab es bisher zahlreiche Versuche, das Wesen des Menschen zu bestimmen. Man dachte ihn sich als das lachende, das weinende, das vernünftige, das unglückliche, das mangelhafte Tier.
Für Nietzsche war der Mensch das interpretierende Tier, das in allem einen Sinn sucht, auch dann noch, wenn es einen solchen Sinn nicht gibt. Der Mensch kommt ohne Sinn und Sinnstiftung nicht aus. Eben deswegen produziert er so viel Unsinn: Unsinn, der Sinn verspricht, ebenso wie Unsinn, der gegen den Sinn rebelliert.
Was aber wäre, wenn der Mensch die Einsicht in die Vergeblichkeit seiner Sinnsuche hätte? Könnte er mit dieser Einsicht die Absurdität seines Daseins leben?
Der Philosoph Peter König wirkt an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und forscht und lehrt am Philosophischen Seminar der Universität Heidelberg.
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