Biomedizin: Der steinige Weg von der Laborbank zum Krankenbett
Häufig klingen Nachrichten aus der medizinischen Forschung danach, dass ein neuer Weg gefunden wurde, um ein Leiden zu lindern oder zu heilen. Doch dann passiert – nichts. So scheint es zumindest häufig. Im besten Fall taucht die Methode tatsächlich in der Anwendung auf, und auch dann oft erst viele Jahre nach ihrer ersten Beschreibung. Warum aber verengt sich der Trichter zwischen Laborbank und Krankenbett so stark?
Thomas Eschenhagen erläutert hier fünf Gründe dafür, warum die Translation, also das Überführen von Erkenntnissen aus der Grundlagenforschung in die Anwendung, ein so steiniger Weg ist. Eschenhagen ist Vorstandsvorsitzender des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK), einem Konsortium von Medizinern, die an verschiedenen Einrichtungen in Deutschland arbeiten. Seine Ausführungen sind auf die Arbeit des DZHK zugeschnitten, weshalb er insbesondere auf dessen Versuche, Hürden zu überwinden, eingeht. Doch die Fallstricke, die er nennt, lassen sich in allen medizinischen Forschungsfeldern wiederfinden.
Das Video stellt den Auftakt zu einer Reihe von Filmen dar, mit der das DZHK Prozesse in der Forschung für Außenstehende sichtbar machen möchte. Ein ambitioniertes und komplexes Unterfangen, das mit diesem Film gelungen startet.
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