Interview: Destillate eines Forscherlebens
Lorraine Daston wollte Astronomin werden. Bis ihr Lehrer sie in der Geschichte der Astronomie unterrichtete: "After that I was hooked" – süchtig nach Wissenschaftsgeschichte. Heute ist die US-amerikanische Wissenschaftshistorikerin, die auch in Harvard, Princeton und Göttingen lehrte, Direktorin am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin. Zu diesem Interview aus der Reihe "Significant Details" hat sie ihre Notizbücher mitgebracht – faszinierende Destillate jahrelanger Recherchen, in denen nun auch die Geschichte ihres eigenen Denkens aufgezeichnet ist.
Die Filmreihe "Significant Details"
Eine Spieluhr, die "La Paloma" spielt, ein Sofa, das einst vom Großvater gebaut wurde, und ein siliziumbeschichtetes Edelweiß – was haben diese Dinge mit Wissenschaft zu tun? Für die Regisseurin der "Significant Details", die Dokumentarfilmerin und Biologin Kerstin Hoppenhaus, eröffnen sie einen ganz persönlichen Blick auf die Wissenschaftlerinnen, die sie für ihre zwölfteilige Filmreihe interviewt hat. Denn jedes dieser sehr persönlichen Objekte erzählt eine Geschichte – ob von ungelösten Rätseln und unerwarteten Erkenntnissen, von Rückschlägen und Fehlern oder vom Aufbruch in ein Leben für die Forschung.
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