Dunkle Materie: Die dritte Dimension
Himmelskarten bilden das Universum auf einer zweidimensionalen Ebene ab. Die Erschließung der dritten Dimension ist aufwändig. Den Astrophysikern stehen dafür zwei wichtige Methoden zur Verfügung: Die Astrometrie misst die entfernungsrelevante Verschiebung von Sternen am Himmel durch die Eigenbewegung der Erde sowie die Rotverschiebung von Spektren auch weit entfernter Himmelsobjekte außerhalb unserer Milchstraße. Aufgrund der endlichen Lichtgeschwindigkeit sehen wir die Himmelsobjekte allerdings nie im Jetzt, sondern in der Vergangenheit – und zwar je weiter sie von uns entfernt sind, desto weiter zurück. Mit Hilfe von Simulationen errechnen Kosmologen das kosmische Web, das ein Abbild der Entwicklung großräumiger Strukturen in der Gleichzeitigkeit zeigt.
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