Sonnensystem: Die gefährliche Reise des Kometen ISON
Am 24. September 2012 gaben die Amateurastronomen Artyom Novichonok und Vitali Nevski die Entdeckung eines neuen Kometen bekannt. Und schon bald war klar: Der Himmelskörper mit Namen C/2012 S1, auch ISON genannt, wird sich am 28. November 2013 bis auf 0,0125 Astronomische Einheiten – rund 1,87 Millionen Kilometer – der Sonne annähern und im Januar 2014 in einer Entfernung von rund 0,43 Astronomischen Einheiten die Erde passieren. Dank seiner Nähe zur Sonne könnte der Komet sogar so hell leuchten, dass er für kurze Zeit auch mit bloßem Auge am Tageshimmel zu sehen ist.
Warum er ein Ausnahmeobjekt ist, erklärt dieses Video der NASA recht gut. Klar wird aber auch: Der hohe Gezeitenstress in Kombination mit extremen Temperaturen könnte das Schauspiel zunichte machen – erst kürzlich starb ein gerade erst entdeckter Schweifstern den Wärmetod. Wenn ISON die Sonnenpassage überlebt, verabschiedet er sich dann aber vermutlich für immer aus dem Sonnensystem.
Warum der Komet überhaupt so interessant ist für die Forscher – nämlich weil er die Zeit seit der Entstehung des Sonnensystems vor 4,5 Milliarden Jahren fast unverändert überstanden hat und deswegen über jene Epoche Aufschluss geben kann –, verschweigt der Film allerdings. Aber das kann man ja anderswo nachlesen.
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