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Ernährung: Die Mathematik des Abnehmens

Wohin gehen die Kilos beim Abspecken verloren?
The mathematics of weight loss | Ruben Meerman | TEDxQUT (edited version)

Veröffentlicht am: 10.10.2013

Laufzeit: 0:21:25

Sprache: englisch

Die Konferenzorganisation TED (Technology, Entertainment, Design) ist durch Video-Kurzvorträge von Vordenkern unterschiedlicher Fachdisziplinen im Internet bekannt geworden. Millionen Zuschauern werden spannende, nicht selten provokante Ideen vorgestellt. Motto: Ideas worth spreading.

Der TEDx-Vortrag von Ruben Meermann beginnt wie ein Werbevideo der Diätindustrie: Innerhalb kurzer Zeit hat der australische Physiker 10 Kilogramm abgenommen. Doch eine Zauberformel präsentiert er nicht, stattdessen lenkt Meerman den Blick auf einen Aspekt des Abnehmens, der eher selten beleuchtet wird: Welche biochemischen Prozesse finden eigentlich im Körper statt, wenn er Fett abbaut? Wie werden Stoffe umgewandelt, damit der Körper sie loswerden kann?

Zu diesem Zweck übersetzt Meerman Körperfett in chemische Formeln und präsentiert mit geschickt eingesetzten Experimenten die Eigenschaften der Substanz. So zeigt er zum Beispiel, dass unsere Atemluft tatsächlich Masse hat: In einer Minute atmen wir etwa 10 Liter Luft aus, wobei unsere Atemluft 5 Prozent Kohlenstoffdioxid enthält. Das macht 720 Liter Kohlenstoffdioxid täglich, oder 380 Gramm Kohlenstoffatome. Und was hat das mit dem Abnehmen zu tun? Eine Menge: Bei einer ausgewogenen Ernährung entspricht diese Menge Kohlenstoff dem Verbrauch von etwa 2000 Kilokalorien.

Wer Ernährungstipps sucht, wird in diesem Video allerdings kaum fündig. Meerman präsentiert weder Diätpläne noch geht er auf die psychologische Komponente des Abnehmens ein. Die aktuell viel diskutierten Vorteile kohlenhydratarmer Ernährung will er am Schluss nicht kommentieren, doch unterläuft ihm ein Versprecher – und er spricht von (wenig empfehlenswerter) proteinarmer Kost (low-protein diet).

Wenig überraschend ist, was er Abnehmwilligen schließlich rät: Weniger Essen und mehr Bewegung. Aber er erklärt es auf unerwartete Weise: Wer Sport treibt, stößt mehr Kohlendioxid aus – und das fördert den Fettabbau.

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