Zellbiologie : Die Zelle in 7 Minuten
In siebeneinhalb Minuten zu erläutern, was das Leben ausmacht, ist keine leichte Aufgabe. Die amerikanische Agentur für digitale Kommunikation Nucleus Medical Media, die animierte Filme unter anderem für Pharmaunternehmen und den Bildungsbereich produziert, versucht es trotzdem. Das Ergebnis ist ein betont systematisches Lehrvideo über den Aufbau von Zellen, den Grundbausteinen des Lebens.
Als ein Beitrag von vielen in der virtuellen Lehr- und Lernkultur unseres digitalen Zeitalters besticht diese Animation aber durch ihre Qualität. Der Film enthüllt den Lernstoff für Schüler und Schülerinnen der Mittel- und gymnasialen Oberstufe Biologie visuell ansprechend, realitätsgetreu und detailreich, aber nicht überfrachtet. Da macht Lernen einfach Spaß. Angesichts der knappen Zeit ist die eine oder andere Lücke legitim. Daher bleiben Ausnahmen von den ansonsten stringent präsentierten Regeln für Zellen zwangsläufig unerwähnt: So gibt es etwa Eukaryoten, also Zellen mit Zellkern, die keine Kraftwerke (Mitochondrien) besitzen. Und es existieren Lebewesen, die keine DNA, sondern RNA haben.
Ein echter Pionier der animierten Wissensvermittlung steht übrigens ebenfalls im Netz – die Zeichentrickserie "Es war einmal..." mit der Folge Das Leben – die Zelle von 1986. Sehenswert nicht nur für Nostalgiker.
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