Klimaforschung: Doch nicht so wolkenlos
Worum geht es: Der Einfluss der Wolken auf das Klima ist weiterhin der größte Unsicherheitsfaktor in jeder Klimasimulation. Das Forschungsprojekt CLOUD am europäischen Teilchenforschungszentrum CERN hat nun ein wenig mehr Licht in die Angelegenheit gebracht. Der Himmel der vorindustriellen Zeit, also bis Ende des 18. Jahrhunderts, war im Durchschnitt wohl stärker bewölkt als man bisher annahm.
Was steckt dahinter: Ziel von CLOUD ist die Beantwortung der Frage, wodurch die Bildung von Wolken überhaupt angeregt wird. Eine wichtige Rolle spielen Rußpartikel, die seit der Industrialisierung verstärkt in die Atmosphäre gelangen. Nun zeigt sich: Auch Pflanzen geben Moleküle in die Luft ab, die zur Wolkenbildung beitragen. Und zwar in so erheblichem Ausmaß, dass sie das Klima beeinflussen.
Geeignet für: alle, die verfolgen wollen, wie auch die hartesten Nüsse der Klimaforschung geknackt werden, ebenso wie für Fans großer Forschungsanlagen
Sehenswert, weil: hier ein wichtiges Thema in den Vordergrund gerückt wird – trockener Stoff zwar, aber interessant und verständlich präsentiert.
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