Antike Astronomie: Eine antike astronomische Uhr – aus Lego nachgebaut
Dass Lego mehr sein kann als ein Kinderspielzeug, ist nichts Neues. Trotzdem, oder gerade deswegen, ist dieser Animationsfilm, der den berühmten Antikythera-Mechanismus anhand eines Lego-Nachbaus erklärt, sehr gelungen.
Ohne viele Worte und in weniger als drei Minuten erzählt der Film von John Pavlus nicht nur eine faszinierende Geschichte, sondern erklärt auch noch – in ziemlich groben Zügen allerdings – wie der Apparat funktioniert.
Auch, wenn einen die Antike vielleicht nicht besonders interessiert und man nichts für Mathematik oder Astronomie übrig haben sollte: Der Film ist dramaturgisch so geschickt gebaut, dass man sich ihm kaum entziehen kann.
Er beginnt, natürlich, mit dem sensationellen Fund des Originals. Aber dann, sehr schnell, macht er durch die kleine Information am Anfang des Films, dass es sich im Folgenden um ein originalgetreues Modell aus eintausendfünfhundert Legoteilen handelt, nicht nur neugierig. Er macht auch den Ingenieur Andrew Carol, der das Modell gebaut hat, zum (stillen) Protagonisten des Films, dem man weiter folgen möchte. Und dadurch, dass das Modell tatsächlich physisch existiert und der Film als Stop Motion (und nicht als virtuelle 3-D-Animation) gedreht wurde, bekommt die Geschichte zusätzlich Körper und Gewicht. Dazu eine recht dynamische Kameraführung, Musik und ein gutes Timing: Genau im richtigen Moment ist der Film zu Ende. Schön.
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