Vulkanismus: Expedition zum Hot Spot
Am 12. Oktober 2011 brach vor dem Fischerort La Restinga auf der Kanareninsel El Hierro ein Unterwasservulkan aus. Durch steigende seismische Aktivität hatte sich die Eruption schon längere Zeit angekündigt, so dass man einigermaßen vorgewarnt war und Maßnahmen ergreifen konnte.
Doch warum gab ausgerechnet bei El Hierro ein Vulkan sein Inneres preis? Die Ursache: Die Kanarischen Inseln liegen direkt über einer aktiven Zone im Erdmantel, einem so genannten Hot Spot. Alle Inseln des Archipels tragen die Spuren ihrer feurigen Geburt, auch wenn sie manchmal nicht mehr so deutlich zu erkennen sind.
Dieses rund zehnminütige Video des Geomar Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel greift nicht nur die Ereignisse des Jahres 2011 auf. Im Fokus steht vielmehr die gegenwärtige internationale Expedition unter der Leitung des Geomar, in deren Rahmen das deutsche Forschungsschiff Poseidon mitsamt dem Tauchboot Jago den Unterwasservulkan erkundet. Dabei geht es hauptsächlich um die Frage, wie lange ein neugebildeter Unterwasservulkan aktiv bleibt und welche Langzeitfolgen sein Ausbruch für die Umwelt hat. Man darf ja nicht vergessen, dass rund 80 Prozent der vulkanischen Aktivität auf unserem Planeten unter Wasser stattfindet.
Der Titel des Videos ist insofern etwas irreführend, als die Tauchexpeditionen zwar einen bedeutenden, aber eben nur einen Teil der Erforschung ausmachen. Besonders reizvoll ist indessen, dass es auch die Menschen hinter der Expedition vorstellt, anstatt einfach nur fertige Ergebnisse zu präsentieren.
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