Tiere in der Wildbahn: Falke im Sturzflug
Dass der Wanderfalke ein beeindruckender Jäger ist, der seine Beute, meist kleinere Vögel, mit größer Präzision im freien Flug schlägt, ist einigermaßen bekannt – schon weil er sich mehr und mehr im städtischen Raum angesiedelt hat.
Aber was genau er im Flug so treibt, das treibt einem dann doch den Puls in die Höhe. Für die Reihe "Animal Camera" hat BBC Worldwide einem Wanderfalken eine Videokamera auf die Schulter gesetzt und ihn dann bei der Jagd begleitet. Der Blick aus der Vogelperspektive ist nichts für schwache Nerven. Mit 240 Kilometern pro Stunde rast das Tier auf die Klippe zu und fängt den Sturzflug erst im allerletzten Moment ab. Da schnappt man schon beim Zuschauen nach Luft, ganz ohne die 10-g-Erdbeschleunigung, die im richtigen Leben in diesem Moment auf dem Körper des Falken lasten. Jet-Piloten sind nix dagegen.
Der Habicht im zweiten Teil des Films ist fast noch beeindruckender. Habichte jagen eher am Boden oder bodennah. Filmisch mitzufliegen, wenn sich ein Habicht durch den Wald manövriert, ist – kann man das sagen? – eine Lektion in Demut.
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben