Raumfahrt: Fast der Erste auf dem Mond
Wer waren die Männer, die in den Jahren von 1969 bis 1972 auf einem anderen Himmelskörper herum spazierten? Nimmt man sich 65 Minuten Zeit für dieses Interview aus dem Jahr 2012, gewinnt man einen guten Eindruck davon, was "the right stuff" bedeutet.
Der 1934 geborene Gene Cernan erzählt, wie er bereits als Zehnjähriger davon träumte, Pilot auf einem Flugzeugträger zu werden. Die Fliegerei wurde dann tatsächlich zum Leitmotiv seines Lebens. Cernan wollte zu den Besten gehören und heuerte noch während seines Studiums der Luftfahrttechnik als Pilot bei der Navy an und stieß schließlich zur neugegründeten Nasa. Diese war zwar als zivile Behörde konzipiert, doch zumindest das für die Astronauten zuständige Personal war stark militärisch geprägt.
Fast wäre Cernan der Erste auf dem Mond geworden, doch es kam anders. Mit Apollo-10 im Mai 1969 bahnte er zwar den Weg, den die Crew Armstrongs mit Apollo-11 erfolgreich zu Ende ging, war aber wegen eines Problems mit der Computersteuerung 14 Kilometer über der Oberfläche gezwungen, zur Erde zurückkehren. Drei Jahre später, zusammen mit dem Geologen Harrison Schmitt – der sich als Wissenschaftler und Zivilist mit seinem militärischen Umfeld erst einmal arrangieren musste, wie Cernan erzählt –, betrat er 1972 als Kommandant von Apollo-17 dann aber doch noch den Erdtrabanten.
Auch wenn es viel um Fliegerei geht: Raumfahrt-Enthusiasten dürften das Interview zu schätzen wissen. Zum zweiten Teil geht es hier. Wer Grant Stolz ist, der das Interview führte, hätte man vielleicht auch noch gern gewusst, dieser gibt im Netz aber keine Informationen über sich preis.
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