Insekten: Federleichte Nachtgestalten
Viele kennen sie als tanzende Punkte vor dem Licht von Laternen – und mancher entdeckt sie im Kleiderschrank: Motten. Die meisten von ihnen verlassen erst nach Sonnenuntergang ihre Verstecke und schwirren dann unsichtbar und unberechenbar durchs nächtliche Dunkel.
Von dem Unmut, den Motten nicht selten auslösen, ist bei den Biologen, die in diesem Film der University of Oxford zu Wort kommen, allerdings keine Spur zu finden. In persönlichen Anekdoten erzählen sie, warum ausgerechnet die Nachtfalter ihre liebste Tiergruppe darstellen. Ergänzt werden ihre Berichte durch Naturaufnahmen, illustrierte Erklärungen oder pointierte Ausschnitte aus historischen Filmen. Die mitreißende Leidenschaft der Forscher schafft beim Zuschauer Neugier auf mehr Wissen über die Tiere, ohne dass diese allerdings so recht befriedigt wird – kein Wort zum Beispiel über die hochspezialisierten Eigenschaften der Insekten in Bezug auf Kommunikation oder Ortung.
Ein charmanter Film also ohne allzu großen inhaltlichen Mehrwert. Doch hilft er immerhin gegen Vorbehalte, die man den Tieren entgegen bringen könnte – was ja letztlich ein Anfang ist.
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