Tiefseebergbau: Für immer verloren?
Worum geht es: Die bisher genutzten Lagerstätten für Metalle, seltene Erden und andere wertvolle Elemente sind in absehbarer Zukunft erschöpft. Doch in der Tiefsee gibt es Nachschub: Manganknollen gelten als aussichtsreiche neue Quelle. Ihre Umgebung ist jedoch zugleich Lebensraum für zahllose Lebewesen. Das Video zeigt: Ihr Abbau könnte diese noch lange nicht ausreichend erforschten komplexen Ökosysteme für immer zerstören.
Wer steht dahinter: Das Forschungsprojekt Ecological Aspects of Deep Sea Mining am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel läuft von Januar 2015 bis Dezember 2017. Grundlage ist eine Meeresbodenfläche, auf der bereits vor 26 Jahren Manganknollen für ein biologisches Experiment umgepflügt wurden.
Sehenswert, weil: Der Film spart an dramatischen Elementen. Doch die Bilder der Zerstörung sprechen einfach für sich.
Weiterlesen: Wissenschaftsjournalistin Sarah Zierul hat für ihr Buch Der Kampf um die Tiefsee die Bedeutung des Tiefseebergbaus für Mensch und Umwelt detailliert recherchiert. Eine Empfehlung für alle, die sich mit dem Thema intensiver auseinandersetzen wollen.
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