Hirnforschung: Gehirne in Wechselwirkung
Kurzfilmwettbewerbe über wissenschaftliche Themen sind en vogue. Dass Erklärfilme dabei nicht alles sind, zeigt der zweite "Neurovision Film Contest", der im Rahmen der Konferenz Bernstein Computational Neurosciences 2012 in München ausgetragen wurde. Sieger wurde "Phi", ein Werk des Neurowissenschaftlers Guillaume Dumas vom Pariser Institut Pasteur (Filmfassung mit englischen Untertiteln). Die Jury bescheinigte Dumas den kreativsten Umgang mit einem neurowissenschaftlichen Thema und wies auch anerkennend darauf hin, dass sein Film Regisseure wie Ingmar Bergman, Darren Aronofsky und Chris Marker zitiert. Darüber hinaus errang "Phi" den Publikumspreis des Wettbewerbs.
Dumas beschäftigt sich bei seiner Forschung mit der Frage – von der auch sein Film inspiriert ist –, wie man die übliche Methode der Hirnforschung, nämlich die Aktivität je einzelner Gehirne zu vermessen, erweitern kann, indem man zeitgleich die Gehirne zweier Menschen untersucht, die sich in einer sozialen Interaktion befinden. Genaueres zu diesem Thema könne man, empfiehlt Dumas, in seinem Aufsatz Towards a two-body neuroscience nachlesen.
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