Gentechnik: Im grünen Bereich?
Seit dem EuGH-Urteil zur grünen Gentechnik ist klar, dass der Einsatz neuer Züchtungsverfahren strengen Regeln unterliegt. Denn überall, wo die so genannte Genschere bei Wild- und Nutzpflanzen zum Einsatz kommt, müssen diese als gentechnisch veränderte Organismen (GVO) ausgewiesen werden. Der Evolutionsbiologe Prof. Dr. Detlef Weigel vom Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie Tübingen kritisiert, dass mit dem Urteil die Grundlagenforschung eingeschränkt wird und ein Wettbewerbsnachteil für europäische Landwirte entstehen könnte. Renate Künast, Bundestagsabgeordnete und Bundesministerin a. D., findet, dass durch das EuGH-Urteil die Artenvielfalt, die Zugänge zu Saatgut und kleinere Agrarunternehmen gestärkt werden. Welche Folgen ergeben sich hinsichtlich der Gentechnik-Verfahren für Forschung und Politik? Alles im grünen Bereich?
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