Diagnosetechnik: HIV-Test auf der Chipkarte
Ein Tropfen Blut und einige Minuten Zeit: Mehr braucht es nicht, um Menschen auf HIV zu testen. Ein Team um Samuel Sia, Professor für Biomedizintechnik an der New Yorker Columbia University, hat einen so genannten mChip entwickelt. Das Analysesystem im Kreditkartenformat untersucht Blutproben auf HIV und Syphilis, ist weitaus günstiger als eine Untersuchung im Labor und kann mit einfachsten Mitteln direkt vor Ort eingesetzt werden. Die Trefferquoten seien ähnlich hoch wie die von herkömmlichen Labortests, berichten die Forscher in diesem kurzen Nature-Video.
Sia und seine Kollegen sind angetreten, die medizinische Versorgung in Entwicklungsländern zu verbessern. Gerade für Bewohner entlegener Regionen sei es oft nicht einfach, Krankheiten diagnostizieren zu lassen. Häufig müssen sie zu einem weit entfernten Krankenhaus anreisen und dort womöglich mehrere Tage auf die Testergebnisse warten. Im Video erklären die Wissenschaftler, wie der Test genau funktioniert und was sie sich von ihm versprechen.
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