City 3.0: Infrastruktur-Konzepte für nachhaltige Städteplanung
Konzepte für die Stadt von morgen haben mancherorts schon eine erste Konkretisierung erfahren. In Schweden probt man sie beispielsweise in Hammarby Sjöstad, einem neu entwickelten, idyllisch gelegenen Stadtteil der Hauptstadt Stockholm, in dem heute bereits 20.000 Menschen leben. Neben der Reduzierung des Wasserverbrauchs steht eine unterirdische Müllentsorgungs- und Recyclinganlage im Mittelpunkt dieses Großversuchs. In Masdar planen und bauen die Ölscheichs von Abu Dhabi bereits seit ein paar Jahren am wirtschaftlich nur schwer finanzierbaren Traum einer emissionsfreien Stadt, die ihren gesamten Energiebedarf aus erneuerbaren Energien schöpft und wo sich Menschen oberirdisch nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad fortbewegen. Für den Transport über weitere Strecken soll ein elektrisch betriebenes, unterirdisches Transportsystem dienen.
Alle Konzepte und Modellversuche drehen sich um drei wesentliche Eckpfeiler für die Weiterentwicklung von Städten. Es geht um die dringend notwendige Umweltentlastung für die in den Ballungszentren lebenden Menschen – Smog und Lärm, ausgelöst vor allem durch das dramatisch steigende Verkehrsaufkommen. Der Umstieg auf Elektroantrieb gibt hier Perspektiven. Zudem soll Nachhaltigkeit durch Ressourcen-Schonung dank Recycling erzielt werden. Das kann ebenso Müllvermeidung bedeuten wie auch Reduzierung des Wasserverbrauchs. Aber auch steigende Energieeffizienz mit gänzlich neuen, meist auch "intelligenten" Baumaterialien, zusammen mit dem verstärkten Einsatz Erneuerbarer Energien, soll Megacities zukünftig grüner und lebenswerter machen.
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