Erderwärmung: Klimawandel ist doch nur für Eisbären schlimm, oder?
Eisbären haben Kultstatus: Kaum geht es um die Gefahren des Klimawandels, werden sie auf alle Titelseiten gehoben. Dabei sind sie längst nicht allein betroffen, wenn ihnen der Boden unter den Füßen wegschmilzt. Wir sitzen mit ihnen im selben Boot. Bald werden die Ozeane infolge steigender Meeresspiegel in die Küstenstädte vordringen und Moskitos sich ausbreiten, die das Zika-Virus und andere Krankheitserreger mitbringen.
Seit kurzem führt Katharine Hayhoe als Sprecherin für ihre eigenen Wissenschaften durch eine Reihe von Animationsfilmen, die auch Laien mühelos verstehen. Die Klima- und Politikwissenschaftlerin an der Texas Tech University ist eine begabte Unterhalterin, die sich selbst durch massive Anfeindungen amerikanischer Klimawissenschaftsgegner nicht davon abhalten lässt, das sonderbare (engl.: weird) Phänomen Klimawandel und seine Hintergründe freundlich und bestimmt zu erklären.
So nimmt sie den Naturereignissen, die bald auch vor der eigenen Haustür stehen können, den Schrecken und zeigt Handlungsoptionen für jedermann auf. In einer Zeit viraler Fehlinformation über wissenschaftliche Fakten kann man die bodenständige Klarheit und damit das vertrauensbildende Potential der Videoreihe gar nicht hoch genug einschätzen. Wer Peter Löwenzahn vermisst, wird Katharine Hayhoe lieben. Seit Anfang November 2016 gibt es alle zwei Wochen eine neue Folge.
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