Astrophysik: Kosmische Geschwindigkeiten – rasant erzählt
Wer hat als kleines Kind nicht einmal davon geträumt, einen Stein bis in den Himmel zu werfen? Dass das nicht ganz einfach ist, wird einem spätestens beim Anblick der riesigen Raketen bewusst, die es braucht, um die Erdanziehung zu überwinden. Physiker unterscheiden drei so genannte "kosmische Geschwindigkeiten". Die erste gibt an, wie schnell ein Körper sein muss, um einen Planeten auf gleichbleibender Höhe zu umrunden – wie etwa die internationale Raumstation. Die zweite benötigt ein Körper, um dem Schwerefeld seines Planeten zu entkommen. Und die dritte kosmische Geschwindigkeit gibt an, wie schnell ein auf einem Planeten gestarteter Körper sein muss, um nach einer Weile gleich das ganze Sonnensystem hinter sich zu lassen – wie die Voyager-Raumsonden.
In diesem Clip greifen die Erzähler das Thema in lockerem Ton auf. Der Fokus liegt weniger auf breiten Erklärungen als auf der Vermittlung der mathematischen Methoden, mit denen man die kosmischen Geschwindigkeiten berechnet. Auch die Animationen sollen nicht allzu sehr vom Stoff ablenken und sind betont einfach gehalten.
Das Niveau entspricht ungefähr dem Abiturstoff. Der Erzählton ist betont "cool" und soll ein jüngeres Publikum ansprechen – ältere Zuschauer dürften sich über manche flapsigen Kommentare vielleicht wundern. Das ist aber so gewollt: Das Video gehört zur Reihe "Simple Club", mit der die Autoren auch trockene Themen zielgruppengerecht aufbereiten wollen. Vieles schmeckt sehr nach Häppchen, aber etwa für einen Schüler im Grundkurs, der hier oder da vor einer Prüfung Wissenslücken entdeckt, können sie durchaus hilfreich sein.
Das ist kurz und bündig gemacht, ohne allzu sehr in die Tiefe zu gehen. Und weil etwa die Kenntnis von Begriffen wie "kinetische Energie" vorausgesetzt wird, eignen sich die Videos der Reihe also eher zum Auffrischen von Schulstoff oder dazu, sich einen Überblick über verschiedene physikalische Effekte zu verschaffen.
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben