Burnout: Neues zu Ursachen, Prävention und Therapie
Als sich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf ihrer Jahrestagung im Mai »amtlich« zum Thema Burnout äußerte, kommentierten das selbst seriöse deutsche Medien mit Schlagzeilen wie »Endlich -– WHO erkennt Burnout als Krankheit an«.
Das machte die Runde, war aber voreilig. Festgestellt hatte die WHO nur, dass Burnout ein Syndrom ist, also ein Bündel verschiedenster Symptome und die Folge von chronischem Stress am Arbeitsplatz. Betroffene empfinden sich als ausgebrannt, depressiv, arbeits- und beziehungsunfähig und somit tatsächlich krank. Hört man sich um, scheint Burnout eine regelrechte Epidemie zu sein. Andere jedoch halten Burnout für eine Modediagnose.
Wie ist der aktuelle Stand der Forschung? Wer ist gefährdet, wer ist geschützt? Was bewirken die Gene? Was läuft in der Arbeitswelt falsch, wie kann man vorbeugen und wann ist fremde Hilfe erforderlich?
Mit Klaus Lieb, Psychiater an der Universität Mainz, Nadine Seiferling, Arbeitspsychologin an der Universität Heidelberg und Sabine Gernemann, entwicklungspolitische Campaignerin, 2016 Zwangspause wegen Burnout-Erkrankung. Moderation: Jörg Tröger
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