Materialforschung: Supersensoren und bessere Computer
2010 erhielten zwei Wissenschaftler, Andre Geim und Konstantin Novoselov, den Physiknobelpreis "für grundlegende Experimente mit dem zweidimensionalen Material Graphen". Oder, wie das SciShow-Autor Jon Parnell in diesem Video lapidar erklärt: "für das Ablösen von Bleistiftstrichen mit Tesafilm". Mit dieser so simpel erscheinenden Technik war es nämlich möglich, am Ende ein Material herzustellen, das aus einer einzigen Lage von Kohlenstoffatomen besteht – und faszinierende Eigenschaften besitzt.
Am Stuttgarter Max-Planck-Institut für Festkörperforschung arbeiten Dutzende von Wissenschaftlern seither daran, mehr über diese Eigenschaften herauszufinden. Graphen leitet Strom besser als Kupfer oder Silizium, und wäre daher ideal, um heutige Computerbauteile zu ersetzen. Es fungiert auch als großartiger Sensor für Biomoleküle, wie sie von Viren und Bakterien erzeugt werden, hilft also, Krankheiten schneller und früher zu erkennen. Und das ist noch längst nicht alles.
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