Psychotherapie: Der Patient, der Therapeut und die Videokamera
Psychotherapeutische Sitzungen sind eine anspruchsvolle Aufgabe für den Therapeuten, schließlich muss er auf unterschiedlichen Ebenen auf seinen Patienten eingehen. Er achtet darauf, was dieser ihm sagt, beobachtet aber auch dessen Gestik und Mimik und ist überdies wachsam hinsichtlich seines eigenen Verhaltens. Doch das gelingt nicht immer alles gleichzeitig – unter anderem werden ihm dabei manche nonverbalen Verhaltensweisen entgehen.
An diesem Punkt setzt Eva Bänninger-Huber an. Die Professorin für klinische Psychologie an der Universität Innsbruck will den Erfolg therapeutischer Sitzungen verbessern. Dazu zeichnet sie die Gespräche zwischen Therapeut und Patient mit Kameras auf, um das interaktive Zusammenspiel zwischen beiden Beteiligten genau zu untersuchen. Welche Mimik ist in ihren Gesichtern zu erkennen? Wie reagieren sie aufeinander? Und welche Ansatzpunkte lassen sich daraus für eine wirksamere Therapie gewinnen?
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