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Limnologie: Auswirkungen des Klimawandels auf Seen in den Alpen

Berechnungen und Modelle sollen zeigen, wie sich die Alpenseen in den kommenden Jahrzehnten durch den Klimawandel verändern werden und welche Folgen das haben könnte.
http://vimeo.com/538066230
Limnologie: Auswirkungen des Klimawandels auf Seen in den Alpen

Universität Innsbruck

Veröffentlicht am: 20.01.2021

Laufzeit: 0:10:25

Sprache: deutsch

Die Universität Innsbruck ist die größte Bildungs- und Forschungseinrichtung in Westösterreich.

Der Klimawandel wirkt sich auch auf Alpenseen aus: Limnolog*innen der Universität Innsbruck untersuchen, ob und wie sich die Erderwärmung heute schon auswirkt. Und sie wagen einen Blick in die Zukunft: Berechnungen und Modelle sollen zeigen, wie sich die Seen in den kommenden Jahrzehnten verändern werden und welche Folgen das für die vielfältige Nutzung durch uns Menschen haben könnte.

Durch ihre Unberührtheit werden entlegene, alpine Seen als besonders wertvoll betrachtet. Bisher wurden Ökosystemleistungen von alpinen Seen aber kaum beschrieben. Das Hauptziel des Projekts CLAIMES ist es herauszufinden, wie der aktuelle Klimawandel die Funktion der alpinen Seen beeinträchtigt und dadurch die Bereitstellung von ÖSL beeinflusst. Die für das Management dieser Gebiete benötigten Empfehlungen sollen aber auch den Klimawandel berücksichtigen. Diese Thematik wird an Bedeutung gewinnen, da man davon ausgehen kann, dass alpine Seen in der näheren bis mittleren Zukunft durch den Klimawandel höheren Nutzungsdruck erfahren werden. Daten aus bereits durchgeführten Langzeituntersuchungen der alpinen Seen in zwei Modellregionen der Nord- und Südalpen fließen in das Projekt ein.

Zunächst wird die Variabilität der Auswirkungen durch den Klimawandel auf die alpinen Seen während der letzten zwei Dekaden quantitativ ausgewertet. Die Rekonstruktion der Oberflächentemperatur der Seen in früheren Jahren wird durch Temperaturdaten validiert, die vor 20 Jahren erhoben wurden, aktuelle Temperaturdaten werden im Projekt erhoben. Die Plankton- und Fischgesellschaften werden mittels moderner Metabarcoding-Technik analysiert, welche auf der Hochdurchsatzsequenzierung von Umwelt-aaDNA basiert. Zusätzlich werden limnologische Indikatororganismen aus Sedimentproben aus denselben Seen beprobt und mit Aufzeichnungen vor 20 Jahren verglichen.

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