Vorgeschichte: Prähistorischer Bergbau in Tirol
Kupferhaltiges Erz war in der Vorgeschichte ein begehrtes Material. 30 Meter in die Tiefe und fünfzig Meter in die Breite – so weit arbeiteten sich die Menschen in einen Berg im Schwazer Dolomit hinein, um seine Rohstoffe zu erschließen. Als Vortriebsmethode nutzten sie das so genannte Feuersetzen, das Gesteinsschichten spröde machte und abplatzen ließ.
Hier im Unterinntal erforschen Archäologen der Universität Innsbruck die Tiroler Urgeschichte. Schon in der Jungsteinzeit, um 4.000 v.Chr., wurde an diesem Ort Bergbau betrieben. Es lässt sich sogar nachweisen, dass die damaligen "Knappen", die ausgebildeten Bergmänner, auch ihre Unterkunft in den Stollen fanden.
Gert Goldenberg, Markus Staudt und Caroline Grutsch mit ihrem Team vom Innsbrucker Institut für Archäologien gewinnen durch ihre Untersuchungen nicht nur Erkenntnisse über lokale Gegebenheiten, sondern auch über den europäischen Metallmarkt der Vorgeschichte.
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