Konsumforschung: Warum wir im Supermarkt zu viel einkaufen
Wer im Supermarkt den Blick gerne schweifen lässt, läuft Gefahr, mehr zu kaufen, als er eigentlich vorhatte – das ist das Ergebnis einer neuen Studie der Universität Innsbruck. Menschen mit so genanntem breiten Aufmerksamkeitsfokus verbringen mehr Zeit im Geschäft, laufen weitere Wege und entdecken mehr Dinge, die schließlich im Einkaufskorb landen.
Gemeinsam mit Kollegen führt der Innsbrucker Konsumforscher Mathias Streicher auch Experimente mit Supermarktkunden durch. Mittels einer kleinen, am Computerbildschirm vorgeführten grafischen Präsentation kann er ihren Fokus vor ihrem Einkauf wahlweise auf mittig platzierte Objekte oder auf solche in der Peripherie verschieben – und verändert so ihr Kaufverhalten. Damit lassen sich unter Umständen auch Strategien der Supermarktbetreiber durchkreuzen, die ihre Ware möglichst so platzieren, dass wir leicht zum Zugreifen verführt werden.
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