Gespräch: Probleme der Nanomedizin
Das Versprechen der Nanomedizin ist groß: Winzige Partikel sollen über die Blutbahn direkt dorthin gebracht werden, wo sie ihre therapeutische Wirkung am effektivsten entfalten können. Man kann sie in Krebsgeschwüre oder in das Gehirn steuern oder auch über die Plazentaschranke von Mutter zum ungeborenen Kind.
Doch viele Fragen sind noch offen: Auf welcher rechtlichen Grundlage finden entsprechende Therapien statt? Sind die Substanzen ausreichend geprüft? Ist der Patient sicher vor Nebenwirkungen? Wie lässt sich überhaupt überprüfen, ob eventuelle Nebenwirkungen tatsächlich von Nanomedikamenten herrühren? Und sind wir im Alltag nicht ohnehin schon Nanopartikeln in großer Zahl ausgesetzt, etwa in Form von Nahrungsmittelzusätzen?
In einem etwas spröde und gestellt wirkenden, aber durchaus informativen Gespräch anlässlich einer Tagung der Universität Zürich Ende 2012 benennen die Rechtswissenschaftlerin Brigitte Tag und der Gastroenterologe Gerhard Rogler, beide Professoren an der Universität Zürich, die wichtigsten Fragen und Probleme im Zusammenhang mit der Nanomedizin.
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