Projekt Zukunft: Das größte Übel der Menschheit
Als Alexander von Humboldt 1801 die kolumbianischen Salzminen besuchte, wurde er Zeuge der schockierenden, menschenverachtenden Folgen der Sklaverei. Viele Ureinwohner, die für die Kirche keine Bedeutung hatten, ließen in den Minen ihr Leben. Die Ureinwohner galten für sie als seelenlos. Wurde die Zahl der Arbeiter zu gering, wurden Afrikaner in die Karibik verschleppt und in Cartagena verkauft. Zeit seines Lebens kämpfte Humboldt gegen die Sklaverei an, bezeichnete sie als »größtes Übel der Menschheit« und verteidigte in seinen Schriften den Standpunkt, alle Menschen seien zur Freiheit bestimmt.
In Palenque, dem ersten freien Dorf Südamerikas, leben heute noch Nachfahren geflüchteter Sklaven. Sie haben sich ihre Kultur – traditionelle Küche, Musik und Rituale – über 400 Jahre hinweg bewahrt. Die Sprache Palenquero steht heute fest auf dem Stundenplan.
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