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Bärenstark: Revolutioniert Meister Petz die Medizin?

Bären und die bisher ungeklärten Mechanismen ihres Organismus (wie beispielsweise der Winterschlaf) stehen im Blickpunkt der medizinischen Forschung. Da Mensch und Bär sich genetisch sehr ähnlich sind, erhoffen sich Wissenschaftler durch genauere Nachforschungen einen Durchbruch im Kampf gegen weit verbreitete Leiden. Kann die Humanmedizin wirklich von den Bären lernen?

Die Suche nach den Geheimnissen von Meister Petz beginnt im verschneiten Tackåsen, im Norden von Schweden. Ein internationales Team aus Medizinern um den dänischen Kardiologen Ole Fröbert untersucht, wie Bären ihre Körperfunktionen während der Winterruhe steuern. Das Ziel: neu gewonnene Erkenntnisse in der Humanmedizin nutzen und so weit verbreitete Volkskrankheiten wie etwa Osteoporose, Herz- und Nierenleiden bekämpfen. Denn was die Steuerung innerer Organe angeht, gehört der Bärenorganismus zu den Meistern der Anpassung.

Während der bis zu sechs Monate andauernden Hibernation reduzieren Bären all ihre Körperfunktionen auf ein Minimum. Doch nach dieser Phase lassen sie keinerlei Degenerationserscheinungen erkennen, wie es unter gleichen Bedingungen bei Menschen der Fall wäre. Trotz eines deutlich langsameren Herzschlags gerinnt das Blut der Bären nicht, und trotz mangelnder Bewegung bauen sie weder Muskel- noch Knochenmasse ab. Wissenschaftler untersuchen die Organe der Tiere, um diese faszinierenden Funktionsweisen nachzuvollziehen und auf menschliche Zellen zu übertragen. Dazu schleichen sich Forscher während der Winterruhe der Tiere in deren Bau und nehmen allerhand Proben. Und manchmal wird im Dienst der Wissenschaft sogar ein Bär in einen Computertomografen geschoben …

Die Dokumentation begleitet renommierte Wissenschaftler bei ihrer fesselnden Arbeit zwischen Feld und Labor und zeigt viel versprechende Wege auf, anhand von Tierforschung die Humanmedizin zu revolutionieren.

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