Hirnforschung: So ticken Netzwerke
In den 1980er Jahren herrschte in der Hirnforschung großer Optimismus: Wichtige Prozesse waren lokalisiert, die Kommunikation zwischen den Neuronen nahezu geklärt. Fast wirkte es, als hätten wir das Gehirn verstanden. Inzwischen aber wissen wir, dass wir essentielle Details gar nicht kennen, trotz enormer Fortschritte. Und immer noch haben wir keine Antwort auf die großen Fragen, wie zum Beispiel unser Wissen, unsere Fähigkeiten oder unsere Persönlichkeit im Gehirn gespeichert werden. Offensichtlich ist es immer eine Stufe komplexer, als wir gerade denken.
Doch immer klarer wird, wie wichtig der Blick auf die Netzwerke des Gehirns ist, auf ihre Struktur und Funktion, ihre komplexen raumzeitlichen Muster neuronaler Aktivität.
Wie diese ticken, welche Sprache sie sprechen, welche Implikationen die vernetzte Sicht hat und – nicht zuletzt – warum die Philosophie nur einen Schritt weit entfernt ist, erklären in diesem Video Hannah Monyer, Andreas Draguhn, Andreas Engel und Christian Gerloff.
Hannah Monyer ist Ärztliche Direktorin der Abteilung für Klinische Neurobiologie des Universitätsklinikums Heidelberg, Andreas Draguhn ist Geschäftsführender Direktor des Instituts für Physiologie und Pathophysiologie der Universität Heidelberg, Andreas Engel ist Direktor des Instituts für Neurophysiologie und Pathophysiologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und Christian Gerloff ist Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurologie, ebenfalls am UKE.
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