Gesundheit: Streit ums Impfen – Ein gefährlicher Glaubenskrieg
Für die einen steht der Nutzen von Impfungen außer Frage, andere sehen sie als gefährliche Substanzen. Obwohl wenige Errungenschaften der modernen Medizin mehr Todesfälle verhindern konnten, sinkt die Bereitschaft der Österreicher, sich und ihre Kinder impfen zu lassen.
Die »Im Kontext«-Reporter sprechen mit überzeugten Impfgegnern und Impfbefürwortern; mit Eltern, die ihre Kinder lieber Masern aussetzen, als sie zu impfen, und einem Arzt, der von militanten Impfgegnern mit dem Tod bedroht wurde. In Südtirol treffen sie auf eine Gruppe von impfkritischen Eltern, die sich gegen die Impfpflicht der italienischen Regierung wehrt und in Österreich um Asyl sucht, sollten die Behörden den Druck erhöhen.
Auch die österreichische Volksanwaltschaft fordert die Einführung einer Impfpflicht gegen Masern. Sind solche Maßnahmen sinnvoll oder kontraproduktiv? Mit dieser Frage haben sich Wissenschaftler der Universität Erfurt beschäftigt. Ihr Ergebnis fällt ernüchternd aus.
Der Streit ums Impfen gleicht einem Glaubenskrieg. Auf der einen Seite stehen Esoteriker und Verschwörungstheoretiker, auf der anderen Seite die Wissenschaft. Ein gefährlicher Disput, der auf dem Rücken der Kinder ausgetragen wird. Mediziner und Wissenschaftler entzaubern die gängigen Impfmythen und erklären, warum kaum ein Arzneimittel so strikt kontrolliert wird wie Impfstoffe.
Der Film zeigt, wie die Manipulation von Impfgegnern funktioniert, welche Instrumente dafür eingesetzt werden und wie leicht Eltern, die eigentlich das Beste für ihr Kind wollen, in diese Welt aus Verschwörungstheorien geraten können.
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