Verbitterungsstörung: Empathie und Verbitterung
Posttraumatische Verbitterungsstörungen sind psychische Reaktionen auf das Erleben von Ungerechtigkeit, Vertrauensbruch oder Herabwürdigung, die regelhaft auch mit Aggressionsfantasien einhergehen.
Eine Behandlung der Posttraumatischen Verbitterungsstörung setzt voraus, dass der Patient sich sicher ist, dass der Therapeut ihn versteht und seine Sicht der Dinge teilt. Dies bedeutet, dass der Therapeut ein hohes Maß an Empathie realisieren muss, im gleichzeitigen Wissen, dass Brandstiftung oder Totschlag keine Optionen sind.
Der Neurologe und Psychiater Professor Michael Linden wirkt unter anderem an der Berliner Charité und ist Autor.
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