Autonome Systeme: "Verletzte" Roboter lernen zu humpeln
Roboter können ihre Aufgaben sehr effizient erledigen – aber nur, wenn nichts Unerwartetes dazwischenkommt. Denn wie reagiert etwa ein Roboter bei Aufräumarbeiten in der Nuklearanlage in Fukushima auf plötzliche Hindernisse? Oder das Computersystem eines autonomen Auto auf Unvorhergesehenes? Oft wenig flexibel.
Hier will Jean-Baptiste Mouret für Abhilfe sorgen. Er ist Experte für Künstliche Intelligenz an der INRIA, Frankreichs Nationalem Forschungsinstitut für Informatik und Automatisierung. "Wir wollen Roboter entwickeln, die ihren Job über einen langen Zeitraum hinweg erledigen, ohne dass sie von Menschen gewartet werden müssen", sagt er. Um sein Ziel zu erreichen, hat er gemeinsam mit Kollegen ein Experiment durchgeführt, bei dem er einem sechsbeinigen Roboter mechanische Schäden zufügt.
Wie würde der kleine Roboter etwa mit einem "gebrochenen" Bein umgehen? Beeindruckend gut, wie dieses Video zeigt. Er probiert einfach neue Bewegungsmuster aus, die in seiner internen "Bibliothek" gespeichert sind – und kommt bald wieder erstaunlich schnell vom Fleck.
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