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Epidemie: Warum Ebola sich so rasant verbreitete

Wissenschaftler vor Ort blicken auf die Ebolaepidemie in Westafrika zurück
Think Like a Scientist - Natural Selection in an Outbreak | HHMI BioInteractive

Veröffentlicht am: 07.12.2016

Laufzeit: 0:07:29

Untertitel: englisch

Sprache: englisch

Das Howard Hughes Medical Institute (HHMI), größter privater Geldgeber für biomedizinische Forschungsprojekte in den USA, bietet unter dem Namen BioInteractive verschiedene Filmformate zu seinen wissenschaftlichen Themen an.

Es war erschreckend, wie schnell sich Ebola 2014 in Guinea, Sierra Leone und Liberia ausbreitete – und wie die Welt nahezu hilflos dabei zusehen musste. Das sehenswerte und aufwändig produzierte Video der BioInteractive-Serie des Howard Hughes Medical Institute (HHMI) versucht in knapp acht Minuten zu erklären, warum das Virus anders als in früheren Fällen so viele Menschen befallen hat. Dazu stellt es die Forschungsarbeit der vielfach ausgezeichneten Bioinformatikerin Pardis Sabeti vor – Harvard-Professorin und zugleich HHMI-Mitarbeiterin –, die einen der möglichen Gründe dafür gefunden hat: eine Mutation der Viren, dank derer sie Menschen besser als Wirt nutzen konnten (mehr Details zum Beispiel bei sciencemag.org).

Daneben spielten beim Voranschreiten der Epidemie aber auch gesellschaftliche Gründe in den betroffenen Gebieten eine Rolle. Die Krankheitsökologin Lina Moses von der Tulane University sagt dazu im Film: "Das Tragischste an Ebola ist, dass es sich durch Liebe verbreitet". Den Grund für diese Behauptung lässt sie allerdings ein wenig im Dunkeln, die vielen Ansteckungen hängen jedenfalls auch mit örtlichen Trauerritualen zusammen.

Tiefere Einblicke in die Forschungsarbeit lässt dieser Beitrag aus einer Reihe namens "Think like a Scientist" zwar vermissen. Wohl aber macht er deutlich, wie Wissenschaftler angesichts der sich vor ihnen abspielenden Tragödien weiterhin einen klaren Blick bewahren müssen, um die besten Antworten auf sie zu finden.

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